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Orientierung: gesundwerden.at / Home > Publikationen > Heilungschancen bei Krebs > Rezension Die erste Rezension meines Buches "Heilungschance bei Krebs"Jeder Dritte bekommt Krebs und jeder Fünfte stirbt daran. Die Tatsache, dass letztlich 100 Prozent aller Menschen zu individuellen Zeitpunkten sterben, kann da keinen trösten. Krebs ist für uns eine Metapher für das Schlimmste, dass uns passieren kann, und unsere Reaktion darauf ist oft Panik und Orientierungslosigkeit. Das Problem betrifft nicht nur den Patienten, sondern auch den Therapeuten. Ich habe selbst jahrelang als Arzt auf Krebsstationen gearbeitet, und weiß, wie es einen "runterziehen" kann, gute Diagnostik gemacht, das Stadium der Erkrankung fachkundig bestimmt und mit Behandlungsrichtlinien abgestimmt zu haben, und dann dem Patienten sagen zu müssen, was wirklich los ist. Dass er wenig Chancen hat oder gar keine. Und man ist da Sachzwängen und einem engen Handlungsspielraum unterworfen. Man weiß, dass so etwas in der Institution, in der man arbeitet, entweder operiert wird oder chemotherapiert oder beides und dass die Kollegen von einem Gleichklang des Vorgehens erwarten. Der Patient hat ganz andere Interessen. Er möchte nicht nur leben, sondern auch alle möglichen Therapien ausschöpfen. Dem entgegen steht der Zwang des Arztes, dem Patienten das zu empfehlen, was seine Institution anbietet und Fachjournale festlegen. Deshalb ist von naturheilkundlichen Methoden bei Krebs nie die Rede. Wenn dann Fragen in diese Richtung kommen, antwortet man nur ungern wahrheitsgemäß, versucht zu verschleiern, zu trösten oder abzuwimmeln. Thema Vertrauen, Thema Kompetenz. Wer da zu offen spricht, könnte es für beide ungemütlich werden lassen. Und noch dazu kämpft der Arzt selbst mit der gleichen Todesangst, wenn auch als Beobachter, und will sie dem Patienten als Hauptbetroffenen ersparen. All das ist wenig zielführend und die Erklärung dafür, wie falsch Krebstherapie vielfach läuft. Am Schlimmsten ist es dann in aussichtslosen Krebsfällen, wenn Chemotherapien gemacht werden, von denen jeder weiß, dass sie sinnlos sind und nur mehr die Bilanz des Arzneiherstellers auffetten. All das hat der österreichische Allgemeinarzt Dr. Thomas Kroiss 1978 erlebt und ihn bewogen, in die Naturheilkunde einzutreten. Seither hat sein Einsatz für ganzheitliche Krebstherapie so große Wellen geschlagen, dass ihm die EU eine Ehrenmedaille verliehen hat. Kroiss betreibt eine gut gehende Praxis in Wien, in der offenbar jede Menge ungewöhnlicher Krebstherapien, aber daneben auch ganz konventionelle Chemotherapien ablaufen. Nun hat er ein Buch mit dem Titel "Heilungschancen bei Krebs" darüber geschrieben. Es ist ein spitzzüngiges, entwaffnendes Werk, das nicht um den heißen Brei herumredet. Die wichtigste Botschaft: Informiere dich, lass dich nicht abwimmeln, und wähle die Therapien, die dir am aussichtsreichen erscheinen. Kroiss will den passiven Patienten in einen aktiven "Agenten" verwandeln. Das Buch kommt in Zeiten großer Budgetlöcher im Gesundheitssystem gerade recht. Konsumforscher wissen, dass sich mit Angst beinahe alles verkaufen lässt, und so kann es nicht verwundern, dass die konventionelle Krebstherapie mit Stahl, Strahl und Chemotherapie trotz meist kläglicher Erfolgszahlen einen der Hauptposten im Gesundheitsbudget einnimmt. Der Einzelne will leben, und wenn ein Mittel mit 30prozentiger Ansprechrate 100 Euro kostet und ein anderes Mittel mit 31prozentiger Ansprechrate 100000 Euro, werden sich Patienten und Pharmahersteller und Krankenkassen und Gesundheitspolitiker miteinander verbünden und für das Mittel votieren, das eine um 1 Prozent höhere Ansprechrate liefert. Auch die Scheu behandelnder ärzte, über die Aussichtslosigkeit von Nachfolgechemos zu sprechen ist bare Münze für die Hersteller der Chemotherapeutika. Die Hoffnung, die hier erhalten werden soll, ist überbezahlt und wird unweigerlich enttäuscht. Volkswirtschaftlich ergibt das alles keinen Sinn. Aber wo Angst herrscht, wird lieber gar nicht gedacht. Man könnte dabei ja aufs Glatteis geraten. Tritt da ein einzelner Arzt auf, der behauptet, mit einfachen, billigen, schonenderen und älteren Methoden größere Erfolge zu erzielen, ist ihm heftige Gegnerschaft und das Mäntelchen des Scharlatans sicher, denn zuviel steht auf dem Spiel. Und wenn Pharmaindustrien mit ihren Produkten verdienen, so verdient doch meist auch der Arzt, der unkonventionell therapiert, auch ein nettes Sümmchen durch seine Bemühungen. Es geht auch hier um jede Menge Geld, auch hier sticht das Argument, dass in einem angstbesetzten Umfeld an Krebskranken Geld zu verdienen ist. Mit diesem Vorwurf muss selbst ein Arzt leben, der es ehrlich mit seinen Patienten meint. Zu solchen Außenseitern der Medizin gehörte zum Beispiel der bekannte Chirurg Julius Hackethal, der sich gleichwohl etwas in die Sache verrannt hatte. Er nannte unbehandelten Krebs gern "Haustierkrebs". Krebs würde erst gefährlich, wenn man ihn operiert. Hackethal ließ sich, als er Krebs bekam, nicht operieren, behandelte sich alternativmedizinisch selbst und starb kläglich am eigenen "Haustierkrebs". Der späte Ausgang ändert nichts daran, dass er in Büchern, Vorträgen und seiner Privatklinik jahrelang Patienten nach diesem Prinzip zu behandeln geraten hatte. Das Ende des Lebens des Therapeuten beendete dann auch die Heilmethode. In Hackethals Fall sprach man weniger von Geld - aber war es denn sinnvoll, was er tat? Ein ähnlich gelagerter Fall ist der des ehemaligen Allgemeinarztes und Spanien-Flüchtlings Geerd Ryke Hamer, ein engagierter Mann, der nach dem Tod seines Sohnes Hodenkrebs bekam, ihn überwand und daraus eine interessante psychosomatische Theorie der Krebsentstehung entwickelte. In der Praxis kam es dann aber häufig dazu, dass von der Schulmedizin einwandfrei zu heilende Krebsarten von Hamer und seinen Schülern solange Psychotherapie erhielten, bis die Patienten am Krebs zugrunde gegangen waren. Obwohl Hamer wertvolle Anregungen lieferte, überzog er sein Konzept und musste sich zuletzt vorwerfen lassen, mehr Menschen geschadet als ihnen geholfen zu haben. Der Fall des an Nierenkrebs erkrankten Mädchens Olivia Pilhar, das auf Anordnung der Justiz gegen den Willen der Eltern schulmedizinisch therapiert und geheilt wurde, ist im Gedächtnis geblieben. Der österreichische Allgemeinarzt Dr. Thomas Kroiss ist da nach anderem Muster gestrickt. Er hat kein Problem mit der Schulmedizin, zumindest dort, wo sie effektiv ist. Eigentlich ist er ein Arzt, wie man ihn sich in jeder Krebsklinik wünschen würde. Er schenkt Krebskranken reinen Wein ein, ermutigt sie aber auch, aus eigener Kraft die Krankheit zu überwinden. Er ist sich nicht zu schade, verpönte Methoden zur Heilung in Erwägung zu ziehen. Er macht Mut, auch Dinge auszuprobieren, die manch Anderer (oft aus Unkenntnis) als wirkungslos bezeichnet. Dabei erklärt er, wie man sich die Wirkung von Strombehandlungen oder überwärmungen des Krebsgewebes vorstellen kann und warum manche davon zumindest eine Tumorverkleinerung erfahren. Man merkt auch an seinem Buch, dass man den Umgang mit Krebs nicht emotionslos pflegen kann. Sehr gut finde ich im Abspann des Buches eine gefühlvolle Diskussion des Sterbens und der ängste, die einen dabei schwächen. Der direkte, offene Zugang zwischen Arzt und Patient, der in dem Buch gefordert wird, ist vorbildlich und kommt aus echter Empathie. Etwas über das Ziel hinaus geschossen aber sind ironisch-sarkastische Kapitel wie "Der Markt", in dem wieder einmal auf die Machenschaften der Pharmaindustrie hingewiesen wird. Das Problem sind meiner Ansicht nach aber weniger die fröhlichen Vertreter dieser Firmen als die allgemeine Ratlosigkeit, Depression und überarbeitung von Krebstherapeuten, die sich an irgendwelchen Studien festhalten müssen, um als Behandler nicht seelisch vor die Hunde zu gehen. Wenn jemand wie Kroiss da eine Lösung parat hätte, wie man ganzheitliche Gedanken besser vermittelt, würde auch in schulmedizinischen Institutionen mehr komplementärmedizinisch gedacht werden. Insgesamt informiert Kroiss in seinem neuen Buch "Heilungschancen bei Krebs", offen und ungeschminkt, stellenweise von Polemik gewürzt, aber doch immer sachlich und engagiert auch über die außerhalb des schulmedizinischen Kanons zur Verfügung stehenden therapeutischen Möglichkeiten. Manchmal hätte ich mir in meiner eigenen medizinischen Tätigkeit einen Kollegen wie Kroiss gewünscht. Er stöbert irgendwelche alten vergessenen Arzneien oder Maschinen auf, mit denen Krebs schon mal geheilt wurde, überprüft ihre Wirkung, und setzt sie dann munter in seiner Praxis ein. Wenn er hört, dass irgendein verworfenes Medikament vom Markt genommen wird, geht er gleich daran, es noch irgendwie herbeizuschaffen und zu versuchen. Dabei ist ein Erfahrungsschatz entstanden, der auch öffentlich anerkannt wird. Nicht zufällig hat Kroiss in Anerkennung seines Einsatzes für eine "differenzierte, ganzheitliche Krebstherapie" unlängst die Ehrenmedaille der EU bekommen. Diese Krebstherapie findet wirklich auf hohem Niveau statt. Wenn schon konventionelle Chemo gebraucht wird, kombiniert Kroiss sie mit einer Insulinpumpe, um Gift zu sparen bei gleicher Wirkung. Er schert keinen Klienten über den Kamm. Jeder bekommt einen individuellen Behandlungsvertrag, jeder entscheidet selbst, welchen Weg er gehen will. Das Wichtigste von allem aber: Kroiss plädiert für das längst überfällige, aber anderswo kaum praktizierte Austesten der Wirksamkeit einer Chemotherapie vor Beginn der Behandlung. Damit könnte man im Krankenhausalltag unzähligen Menschen unvorstellbares Leid ersparen - und hätte mehr Erfolg bei geringeren Kosten. Die Kernbotschaft des Buches ist ermutigend: Krebs ist heilbar, sofern man unter Ausschöpfung aller Möglichkeiten den Mut zur inneren Umkehr findet und aktiv gegen die Krankheit angeht. Dazu gehört z.B. auch eine Umstimmung des Stoffwechsels, in dem der Krebs entstehen konnte. Insgesamt war ich berührt von der Humanität mancher Textpassagen. Viele Krebsbehandler werden aufgrund des unerträglichen Leidens, das sie als Beobachter erleben, nach einer Weile abgestumpft oder depressiv. Die Besten aber engagieren sich wie Thomas Kroiss und arbeiten daran, alles zur Verfügung stehende Wissen auf die Heilung der Patienten zu bündeln. Das Buch ist dadurch zur uneingeschränkt empfehlenswerten Lektüre für alle frisch diagnostizierten Krebspatienten und ihre Angehörigen geworden.
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